Sonntag, 7. Februar 2010

# 366 - dieser Blog Post enthält Erwachseneninhalte LOL

Heute ist es also offiziell ein Jahr! :)) 1 Jahr ROH.

Und pünktlich zur Feier hat sich heute morgen doch tatsächlich mal wieder meine Libido gemeldet.
Okay, das ist vielleicht ein bißchen peinlich und zuviel Information für einige, aber ich will diesen Blog so ehrlich wie möglich halten, um anderen helfen zu können.
Seit ich vor über 2 Jahren die Pille abgesetzt hatte, hatte sich meine Libido eigentlich ziemlich verabschiedet. Ich denke, die Pille hat nur meinen bestehenden Hormonmangel maskiert, damit hatte ich jedenfalls ziemlich ausgeprägte Libido :)
Da ich aber keine künstlichen Hormone mehr nehmen wollte (und auch nie wieder nehmen will) musste ich mehr an die Ursachen gehen.
Es gibt auch viele, die sagen, dass anfangs mit der Rohkost die Libido sinkt. Entweder, weil man entgiftet und der Körper alle Energie braucht, um sich zu reinigen, oder weil man zu wenig isst, und der Körper alle Energie braucht, um sich am Laufen zu halten.
Die letzten zwei Tage hab ich ziemlich viele Datteln gefuttert und dadurch sicherlich meine täglichen Kalorien geboostet. Vielleicht waren das die restlichen Energiespender, die ich brauchte.
Mal schauen, wie es damit weitergeht.
Passend zum Thema übrigens auch die aktuellen Videos von Matt Monarch und Daniel Vitalis zum Thema Sex:



Ich wusste gar nicht, dass Beschneidungen bei Männern so üblich sind? Ist das auch in Europa so häufig?
Interessant auch der Fakt, dass beschnittene Männer (und Frauen) durch den fehlenden Schutz den äußeren Reizen stärker ausgesetzt sind, z.B. durch Kleidung. Man sagt ja auch, dass zum Beispiel der Gebrauch von Vibratoren die Sensibilität runtersetzt und man dann ohne technische Hilfe schlechter zum Orgasmus kommt irgendwann.

Ich hatte übrigens keine Schlafparalyse letzte Nacht trotz Dattel-Orgie. Entweder hat meine Nachbarin ausnahmsweise mal nicht telefoniert, oder die Alufolie unterm Kopfkissen hat geholfen oder schlicht die Tatsache, dass ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt habe und sozusagen "vorbereitet" war. Hatte nur einen ganz kleinen Alptraum, bin aber relativ schnell aufgewacht.
Dafür hatte ich aber starke Entgiftung wieder mit Nachtschweiß.
Also die Nächte sind seit Wochen ziemlich anstrengend, aber interessant ;)

Food-Log:
6 Sharonfrüchte (die letzten reifen, die restlichen kann ich glaub ich in die Tonne treten...) in Eisbergsalatblätter eingewickelt
Sellerie-Gurke-fenchel-Saft
3 Orangen (zu sauer), 2 Mandarinen
Sellerie-Gurke-Saft
6 Bananen
1 Sharonfrucht, 2 Bananen, Selleriestangen
Zucchinipasta mit Dattel-Tomate-Sauce und Wakame-Algen, Sprossen, Champgnons, Spirulinapulver....bekommt mir eigentlich nicht wirklich. Ich weiß nicht, ob es die Sprossen sind oder das viele Gemischte oder die Dattel-Tomate-Kombi...das war heute jedenfalls das letzte Mal. Ab morgen gibts wieder einfacheres
Danach gabs noch ne grüne Suppe aus dem Saft-Trester mit den restlichen Sprossen

Ich muss auch wirklich lernen, noch mehr auf meinen Körper zu hören.
Zum Beispiel mache ich oft den Fehler, dass ich zwei Tage hintereinander dasselbe esse, weil es den ersten tag so lecker war - am zweiten Tag aber ist es vielleicht schon gar nicht mehr lecker (weil kein Bedarf mehr) und ich esse es trotzdem und bin danach dann unzufrieden. Ich glaube, der Instinkt sagt einem schon ganz gut was man gerade braucht. Fertiggerichte hingegen schmecken ja immer gleich, dank Geschmacksverstärkern & Co. Da kann man jeden Tag dieselbe Pizza essen und es schmeckt immer gleich. Aber bei der Rohkost ist das anders.
Die Datteln, die am einen Tag noch GÖTTLICH schmecken, sind am nächsten Tag langweilig (okay, Datteln sind vielleicht ein schlechtes Beispiel, ich kann mir nicht vorstellen, dass die JE langweilig schmecken könnten...). Das ist aber eigentlich ganz cool, denn man muss einfach immer nur essen, was einem gerade schmeckt :)
Was die Sache so schwierig macht, ist dass man halt nicht immer ne riesige Auswahl zur Verfügung hat. Tiere sollen ja auch manchmal meilenweit wandern um ein bestimmtes Nahrungsmittel zu bekommen.
Ich wunder mich auch immer, wie schnell ein am Samstag noch gut befüllter Kühlschrank Sonntag abend schon wieder so leer ausschauen kann. Wenn man kein Auto oder andere Transportmöglichkeiten hat, muss man echt jeden Tag einkaufen. Das nervt schon ziemlich.
Mittlerweile kenn ich auch alle Bioläden, Supermärkte und Wochenmärkte in der Gegend und weiß wo ich was am günstigsten finde.
Freitag gabs noch ne Kiste Sharonfrüchte für 4 Euro :)) Aber die meisten davon waren nicht so doll. Ich hab auch immer noch welche hier, die ich vor einiger Zeit hart gekauft hatte, und die reifen scheinbar auch nicht mehr nach. Seufz. Na ja, die Saison ist wohl zu Ende jetzt. Äußerst schade.

Hab heute weiter ausgemistet und aufgeräumt. Und es macht immer mehr Spaß und ist sooooo befreiend, sich von all dem Ballast zu lösen. Jetzt sitze ich hier, in einer Wohnung ohne Teppichboden, der Laptop auf 2 Kisten, weil der Tisch schon auseinandergebaut ist. Der Mensch braucht nicht viel um glücklich zu sein. Und schon gar nichts Materielles. Man merkt das erst wenn man sich löst und trennt. Einige meiner glücklichsten Tage hatte ich, als ich einen Monat in Apulien auf einer Farm gearbeitet hatte, und mein Rucksack auf dem Hinflug verloren gegangen war. Da war ich also, völlig besitzlos. Aber ich bekam Kleidung von den Leuten dort geliehen, nette Leute besorgten mir Reinigungsflüssigkeit für meine Kontaktlinsen, und ich saß da, in Männer-Shorts und altem T-Shirt, viel zu großen Sandalen, im Innenhof in der Sonne und meine Aufgabe war Walnüsse zu knacken fürs Pesto - und ich war der glücklichste Mensch der Welt :)
Ich freue mich auf Spanien. Ich will so wenig Zeug wie möglich mitnehmen. Ich wil endlich richtig leben. Hier in der Großstadt fühlt sich alles so falsch an. Man lebt nicht das richtige Leben. Man geht zur Arbeit, verschwendet seine Zeit mit Aufgaben, die keinen Sinn machen, man fährt mit der S-Bahn überall hin, man passt sich der "Matrix" an.
Ich will nie wieder so leben. Ich will nie wieder KOmpromisse machen.

Ein Jahr Rohkost.
2008 war Survival-Modus (Cutler-Entgiftung)
2009 war Regeneration (Rohkost und so viel Ruhe wie möglich)
2010 wird der große Aufbau, in Sachen Fitness, Gesundheit etc.
2011 fange ich dann an, die Welt zu verbessern
2012 kommt der große Sprung für diese Welt.
Ich glaube da wirklich dran. Ich glaube, der Wandel kommt. Er muss kommen, weil es so nicht weitergeht. Und immer mehr Menschen sehen das, "wachen auf". Es gibt immer mehr Rohköstler und Inetressierte, mehr als vielleicht je zuvor.
Ereignisse wie der Tsunami oder das Beben in Haiti rütteln auf.
Ich glaube, es wird alles besser, und in einigen Jahrzehnten werden wir zurückblicken und uns wundern wie wir nur so primitiv leben konnten. Mit Umweltverschmutzung, Geld als zahlungsmittel, Kriegen, toter Nahrung.
Mein Ziel ist es, daran mitzuwirken. Ich möchte die Welt verändern, verbessern. Ich glaube, das ist eine meiner Aufgaben hier.

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