
Zähne und Rohkost...das ist ja so ein Thema für sich.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich als Kind öfters zum Bohren musste (und dabei sicher immer Amalgam bekam). In einer Tagebuchaufzeichnung steht zum Beispiel, dass ich an einem Tag beim Zahnarzt war und er gebohrt hat. Und am nächsten tag bekam ich eine meiner vielen fetten Mandelentzündungen. Natürlich hat niemand den Zusammenhang gesehen.
Leider weiß ich heute nicht, wie viele Amalgamfüllungen ich insgesamt bekommen habe. In den alten Aufzeichnungen meines damaligen Zahnarzts steht nur was von einer Amalgamplombe, die ich mit ca. 9 oder 10 Jahren bekommen habe. Also wahrscheinlich in einen bereits festen Zahn. Denn eine Plombe habe ich ja heute noch, allerdings jetzt (ca. 2007) mit Zement gefüllt. Davor war allerdings auch schon kein Amalgam mehr drin, sondern irgendein Kunststoff. Insofern frage ich mich, ob die Amalgamfüllung aus den Zahnarztaufzeichnungen sich doch auf einen Milchzahn bezog oder ob mir die Amalgamfüllung irgendwann rausgebohrt wurde?
Leider schwer, das alles nachzuvollziehen. Bis vor Kurzem dachte ich auch, ich hätte nur diese einzige Amalgamfüllung gehabt, und auch nur in einem Milchzahn, aber wenn ich die im Alter von 9 oder 10 Jahren bekommen habe, ist das eher unwahrscheinlich. Und wie gesagt, ich meine mich an mehr Zahnarztbesuche als Kind zu erinnern und dass ich auch in den Milchzähnen Plomben hatte. Würde auch viel mehr erklären, warum ich so heftig belastet war/bin mit Schwermetallen. Ob eine einzige Füllung auch soviel ausgemacht hätte... Na ja, zusätzlich kam natürlich noch die Belastung durch meine Mutter, die den Mund voller Amalgam hatte während der Schwangerschaft (und leider immer noch hat, und in Folge dessen auch schwer krank ist). Wer weiß, vielleicht war sie auch kurz vor der Schwangerschaft oder mittendrin noch beim Zahnarzt.
Ist ja auch egal, was geschehen ist, ist geschehen, ich kann jetzt nur weiter versuchen, die Folgen einzudämmen.
Jedenfalls hatte ich aber später, nachdem ich auf mehr Zahnpflege geachtet habe, recht gute Zähne, und keine weiteren Plomben mehr.
Ich weiß nicht genau, wann es dann anfing, aber ich glaube, es war zu der Zeit, wo ich das Cutler-Protokoll anfing um zu entgiften. Meine Zahnspitzen wurden durchsichtig. Es war auch zu der Zeit, wo ich auf vegan umstellte. Vielleicht habe ich dann auch zu wenig Calcium zu mir genommen (was ja während der Ausleitung nochmal zusätzlich benötigt wird, um die Toxine abzupuffern), obwohl es ja auch bekannt ist, dass Milchprodukte nicht wirklich Calciumlieferanten sind (dazu irgendwann mehr).
Ich glaube heute, dass ich mich mit der Ausleitung extremst übersäuert habe. Es wird auch immer darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, vor der Einnahme von DMPS oder DMSA die Mineralstoffspeicher aufzufüllen.
Richtig extrem wurde es mit dem Zahnschmelz allerdings, als ich dann auf 100 % Rohkost (obstbetont) umstellte. Mein Zahnschmelz verabschiedete sich rapide, die oberen Hälften der Zähne verloren das Weiß, es sah aus wie weggeätzt. Sie wurden auch schmerzempfindlicher.
Leider habe ich erst zu spät realisiert, was meine Fehler (wie ich denke) waren:
- zuviel unreifes Obst (harte saure Äpfel, Ananas, unreife Mangos). Als Anfänger ist es nicht leicht (und schon gar nicht im kalten Norddeutschland) zu erkennen, wann Obst wirklich reif ist oder dass einige Früchte gar nicht nachreifen, wenn sie unreif gepflückt werden.
- zu wenig Grün. Wenn durch die Rohkost die Entgiftung einsetzt, kommen die ganzen Gifte und Säuren im Körper in Bewegung und müssen natürlich neutralisiert werden. Isst man dann nicht genügend mineralstoffhaltiges wie Grünzeug dazu oder trinkt zu wenig Wasser oder wird die Gifte anders nicht los, dann holt der KÖrper Calcium und andere Mineralstoffe aus den Knochen und Zähnen, um das abzupuffern.
- Vitamin D Mangel. Bei Vitamin D bin ich weiterhin unschlüssig. Einige sagen, dass niedrige Werte schlicht davon kommen, weil wir kaum noch zeit draußen in der Sonne verbringen, was wahrscheinlich sehr richtig ist. Andere Studien haben jetzt ergeben, dass ein niedriger Vitamin D Wert vielleicht eher die Folge von Krankheiten (besonders Autoimmunerkrankungen) ist statt Ursache (siehe auch Vitamin D ). Andererseits gibt es viele Studien, die Vitamin D besonders in hohen Dosierungen positive Ergebnisse zusprechen. Ich selbst habe niedrige Werte, wobei allerdings soweit ich weiß, immer nur die Vorstufe des Vitamin Ds gemessen wurde und nicht die aktive Form. Die Frage ist für mich also auch, kann mein Körper ein Supplement überhaupt verarbeiten? Und es ist sicher auch ein UNterschied, ob ich hohe Dosen VItamin D als Supplement schlucke oder ob ich es in der Sonne von meinem Körper produzieren lasse.
- Nach den Obstmahlzeiten sollte man den Mund ausspülen, damit sich die Säuren nicht festsetzen
Ich benutze auch seit langem schon keine Zahnpasta mehr. Zahnpasta enthält allerlei Sachen, die man lieber nicht in seinem Körper haben möchte. Zu Fluorid gibt es etliche Informationen im Netz, z.B. hier: Fluor. Aber auch fluoridfreie Zahnpasta aus dem Bioladen ist nicht das Optimum, denn die enthält meist Glycerin. Glycerin legt sich als Film auf die Zähne und verhindert so, dass der Speichel die Zähne remineralisieren kann.
Es gibt speziell Tooth Soaps, als Zahnseifen, die besonders in der Rohkostszene verbreitet sind. Meiner Meinung nach ist das allerdings Geldverschwendung. Wenn man sich richtig ernährt, reicht auch Wasser aus oder Natronpulver oder auch Sole.
Was viele nämlich nicht wissen, ist dass der Zahnschmelz sich sehr wohl regenerieren kann. Er ist lebendiges Gewebe wie auch unsere Knochen und ständig im Ab- und Aufbau. Das Erstaunliche ist, dass der Zahnschmelz auch durch direktes Auftragen Mineralstoffe absorbieren kann.
Daher versuche ich seit einiger Zeit meinen Zahnschmelz mit Korallen-Calcium zu regenerieren. Ich mache mir ein paar Krümel auf die nasse Zahnbürste und bürste damit vorsichtig die Zähne und danach reibe ich mir noch ein bißchen direkt auf die betroffenen Stellen, am besten über Nacht, in der HOffnung, dass die Zähne da was rausziehen können (aber nicht erwischen lassen, wie man sich weißes Pulver aufs Zahnfleisch reibt, ja?) :)
Ich hätte gerne Fotos von meinen Zähnen gemacht, um dann irgendwann vielleicht einen Vorher-Nachher-Beweis zu haben, aber das hat bisher nicht so ganz geklappt mit meiner Kamera. In einem anderen Rohkostforum habe ich auch gelesen, dass jemand seinen Zahnschmelz regeneriert hat durch das Kauen von grünen Blättern, deren Paste er dann zwischen Lippe und Zähne gesteckt hat. Klingt auch logisch.
Ansonsten soll auch Fasten sehr gut sein, um den Zahnschmelz wieder aufzubauen.
Von anderer Seite habe ich dann wieder gelesen (David Wolfe: Die Sonnendiät), dass Fette die Absorption von Calcium fördern. Dann wiederum gibt es welche die sagen, dass neben Calcium ja auch Magnesium und andere Stoffe wichtig sind, und dass es helfen würde, mit einer Magnesiumchloridlösung die Zähne zu besprühen.
Es gibt so endlos viele Meinungen zu dem Thema.
Ich persönlich denke, dass sich die ganze Sache geben wird, wenn ich fertig entgiftet habe bzw. wenn ich dauerhaft im basischen Bereich liege, und ausreichend Sonne abbekomme.
Bis dahin versuche ich mein Bestes, den schaden in Grenzen zu halten. Es ist zumindest nicht schlimmer geworden ;)
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