Ooooooooooooo... die Entscheidung ist nun endgültig gefallen. Wir gehen nach Malaysia.
Und was so toll klingt, war für mich ein Elend zu entscheiden. Denn es bedeutet auch, meine Katze zurück zu lassen. Mein bester Freund.
Außerdem ist es doch ziemlich weit weg, und mein Plan war nie, langfristig außerhalb von Europa zu leben. Europa, besonders Italien, war mein Plätzchen. Aber die Krise zwingt uns andere Wege einzuschlagen, zumindest für eine Zeitlang.
Und natürlich ist Malaysia auch nicht allzu schlecht. Gerade für Rohköstler (der ich ja nicht wirklich bin zur Zeit, ha ha).
Mein Kater kann bei einem Freund von uns jedenfalls unterkommen. Dort weiß ich ihn in guten Händen, auch wenn er mir wahnsinnig fehlen wird.
Meine Familie ist ein anderes Thema. Und natürlich hab ich ein schlechtes Gewissen. Andererseits haben sie mich die letzten 3 Jahre auch nicht öfter gesehen. Ich werde vor der Abreise nochmal in Deutschland vorbeischauen. Aber natürlich ist es was anderes, mal eben von Italien nach Deutschland zu fliegen (vor allem auch preistechnisch) statt von Malaysia. Ich fühle mich vor allem schuldig meinen Großeltern gegenüber, die jetzt Mitte 80 sind und mich so selten sehen.
Und ich frage mich oft, ob das jetzt die richtige Entscheidung war. Aber letztendlich musste eine Entscheidung getroffen werden, und ich habe eh schon wieder zu lange damit gewartet, und jetzt muss mal was passieren, und ob es richtig ist oder falsch, weiß man eh nie im voraus. Und es muss ja auch nicht für ewig sein.
Versuche ich mir einzureden.
Diesmal ist es jedenfalls anders als damals, als ich nach Spanien ging. Damals hatte ich kaum Zweifel. Ich wusste 100 %, ich treffe die richtige Entscheidung. Ich gab alles auf und ging ins Ungewisse.
Diesmal ist es schwieriger, weil ich meine Katze aufgebe und es so weit weg ist.Aber daraus kann man ja auch nur wachsen.
Ich bin gespannt, wie es wird. Und ich hoffe, mein Weg wird mich irgendwann zu meinen großen Zielen leiten.
Aufgrund der vielen Sorgen und Grübeleien hab ich die letzten Tage allerdings nicht "genug" gegessen, jedenfalls hatte ich wenig Appetit. Und vielleicht hab ich daher auch wieder EISkalte Hände zur Zeit. Ich esse, wenn ich hungrig bin und auch mal zwischendurch wenn es nur Appetit ist, aber das scheint nicht auszureichen.
Da mein Kerl morgen eine Woche weg ist, dachte ich, vielleicht schiebe ich nochmal ne Woche ALA ein. Mal sehen.
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Huhu, geht es auf die malayische Halbinsel oder nach Borneo oder beides? Ich empfehle Penang an der Thialändischen Grenze, dort im "Banana Guesthouse" (gegenüber vom 7-11 (es gibt zwei)) gibt es einen visa-service für thailand-visa für 2-3 monate. das ist ein guter einreise weg nach thailand. von penang bzw. butterworth (festland) den nachzug nach thailand nehmen. das ist finde ich die beste einreise nach thailand und um ein langes visum zu bekommen ohne große bürokratie. ansonsten ist melakka toll und - wenn nicht monsoon ist - die ostküste. fliegt ihr nach kuala lumpur? dort lohnt es sich nicht so lange zu bleiben. cameron highlands sind sicherlich auch einen abstecher wert. in penang und melakka gibt es super essen. penang: ins das indische restaurant yasmeen suchen. in melakka gibt es eines in der nähe vom "dutch zeughaus" am eingang zum indischen viertel. das ist sehr gut. in thailand ist halt obst essen angesagt. auch super straßenstände für suppen, reis und geflügel. aber auch gutes obst. malaysia hat nicht so eine große obst-stand-kultur. dafür andere leckereien am straßenrand zu bieten. das wird bestimmt super. borneo war ich nicht. aber die ostküste soll besonders schön sein. nicht zu viele sorgen machen, wegen krankheiten ich hab schon einiges dort überlebt. ;) habe alles gegessen - keine probleme. könntest du mal auf die wirtschaftskrise in italien detaillierte eingehen: also was bekommst du mit politisch, wirtschaftlich, sowohl auf nationaler ebene als auch ganz konkret im alltäglichen leben? ich glaube das wird über kurz oder lang alle euro staaten, auch d, erreichen, und überlege daher auch abzuhauen, insbesondere nach malaysia, suche dort auch einen job für eine große firma. ist übrigens eines der top "geheimen" auswandererländer, insbesondere für ruheständler oder "lebenskünstler". allerdings muss man einiges an geld mitbringen.
AntwortenLöschenmach dir nicht so viele sorgen wegen der familie. man muss sich loseisen. ich glaube, das ist ein guter schritt. dem schuldgefühl würde ich ggf. mal auf den grund gehen. du musst ja einfach nicht für alle da sein. hältst du das für egoistisch? wieso? musst du anderen immer helfen oder bereitstehen? ich will da nichts diagnostizieren oder so, klang nur so an. nur eine oberflächliche anregung und überlegung. ok, freue mich über antwort, insbesondere zur krise. danke. alles gute.
Hallo,
AntwortenLöschenalso meine Ängste und Sorgen drehen sich nicht um Krankheiten oder so. Eher so existentielle Ängste. Was mach ich hier eigentlich??? Denn soviel Geld hab ich nicht auf der hohen Kante, dass man mal eben so ein Risiko eingeht. Und mal eben zurückfliegen kostet dann auch wieder Geld. Und: mein Ziel war halt nie, in Asien oder so zu leben. Ich wollte immer in Südeuropa, bevorzugt Italien leben. Nur, wenn man da nichts machen kann, hilft das ja auch nicht weiter. Wirtschaftskrise, na ja, keine vernünftige Regierung, hohe Arbeitslosigkeit, und vor allem auch kein richtiges Auffangnetz.
Und ja, alle sagen, man soll machen, was man selbst will, und sich nicht von Familie oder so reinreden lassen, aber: im Grunde genommen ist das auch ziemlich egoistisch finde ich. Was ist eigentlich so schlimm daran, sich selbst mal zurückzunehmen und für andere da zu sein?
Ich bin jedenfalls immer noch nicht voll von unserer Entscheidung überzeugt. Ich werde halt versuchen, mich aufs Positive zu fokussieren und mich vom Universum leiten lassen.